13. Asientag: Macht, Medien und Menschenrechte

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Weltweit spielen Medien und zivilgesellschaftliche Bewegungen eine zentrale Rolle bei der Wahrung und Durchsetzung der Menschenrechte. Doch es zeichnet sich eine besorgniserregende Entwicklung ab: Autoritäre Regierungen und mächtige Interessensgruppen setzen verstärkt auf Repression, Überwachung und gezielte Desinformation, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.

In Asien geraten Aktivist:innen, Menschenrechtsverteidiger:innen und zivilgesellschaftliche Organisationen zunehmend unter Druck. Repressive Mediengesetze in Indien, die systematische Kontrolle der Informationslandschaft in Kambodscha, Verleumdungsklagen gegen Medienschaffende in den Philippinen sowie gezielte Desinformation in sozialen Netzwerken bedrohen Medien- und Meinungsfreiheit massiv, weltweit und auch hier in Deutschland. Gleichzeitig erleben wir eine zunehmende Kriminalisierung zivilgesellschaftlicher Initiativen, die sich für Transparenz, Demokratie und Menschenrechte einsetzen.

Doch es gibt Widerstand. Trotz Repressionen setzen sich mutige Menschen für eine freie und gerechte Gesellschaft ein. Sie organisieren Proteste, decken Menschenrechtsverletzungen auf und bauen starke Netzwerke auf – von der lokalen Ebene bis hin zur internationalen Zusammenarbeit. Diese Akteur:innen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf für Menschenrechte und eine gerechte Gesellschaft.

Welche Bilder transportieren deutsche Medien zu unseren Partnerländern? Wie sieht strategische Medienarbeit in Zeiten einer bedrohten Pressefreiheit aus? Wie können wir Geschlechtergerechtigkeit, Intersektionalität und die Bedarfe der Partner:innen in unserer Arbeit berücksichtigen? Und wie beeinflussen wir beispielsweise in Form von Lieferketten die Situation vor Ort?

Diesen Fragen widmen wir uns auf dem 13. Asientag. Gemeinsam wollen wir diskutieren, analysieren und uns vernetzen – für eine Welt, in der Menschenrechte, Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement nicht verhandelbar sind.

Im Anschluss feiern wir das 40-jährige Jubiläum der Zeitschrift südostasien. Seit vier Jahrzehnten begleitet sie die Entwicklungen in der Region mit fundierten Analysen und kritischer Berichterstattung. Dies möchten wir gemeinsam mit Autor:innen, Wegbegleiter:innen und Interessierten würdigen – mit anregenden Gesprächen, spannenden Beiträgen und einem geselligen Ausklang des Tages.

Event-Infos

5. Juli 2025 10:00
5. Juli 2025 17:00
Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln

Veranstalter

Stiftung Asienhaus
asientag(at)asienhaus.de
Die Stiftung Asienhaus setzt sich für die Verwirklichung der Menschenrechte, für die Stärkung gesellschaftlicher und politischer Teilhabe, sowie für soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Umwelt ein. Sie fordert von Politik und Wirtschaft die Verwirklichung sozialer, ökologischer und menschenrechtlicher Standards.