41. Gesprächskreis zur Sozialen Inklusion: „Auf die Plätze, fertig, los!“ – Inklusion im Sport

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Vor wenigen Tagen gingen die 17. Paralympischen Sommerspiele Paris mit einer beeindruckend fröhlichen Veranstaltung zu Ende. Vielen werden die zufriedenen Gesichter der Athletinnen und Athleten in Erinnerung bleiben. Und auch die Verantwortlichen im Sport haben Grund, zufrieden zu sein: „Paris 2024 ist ganz einfach der neue Maßstab für die Paralympischen Spiele in jeder Hinsicht“, wie IPC-Präsident Andrew Parsons einschätzte. Für ihn gilt es „das Momentum der Spiele nutzen, um die Welt um uns herum inklusiver zu machen“.

Die Vielzahl der euphorischen Einschätzungen, die einen Großteil der Medien während der Spiele in Paris und im unmittelbaren Anschluss beherrschten, können nicht die unzähligen Fragen überdecken, die das Thema Sportliche Betätigung und Behinderung aufwirft. Das gilt für den sogenannten Leistungssport und noch vielmehr für den Freizeit- oder Breitensport. Ungeachtet aller Fortschritte konstatieren Fachleute, dass die große Mehrheit der Menschen mit Behinderungen nicht die Möglichkeit hat, Sport zu treiben, weil es viele Barrieren in den Vereinen und Sportstätten gibt. Die Daten des 2021 vorgestellten Teilhabeberichts der Bundesregierung dürften auch weiterhin von hoher Aktualität sein: Rund 55 Prozent der Menschen mit Behinderungen treiben keinen Sport.

Dabei ist seit Langem unbestritten, dass sportliche Betätigung förderlich für die Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation ist. Gleichzeitig hat sich der Sport, insbesondere der Vereinssport, als wirksames Instrument der gesellschaftlichen Teilhabe erwiesen.

Handlungsbedarf besteht auf vielen Ebenen und hinsichtlich zahlreicher Einzelfragen, angefangen bei den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt für den Behindertensport, den unzureichenden finanziellen Unterstützungen für spezielle Ausrüstungen wie Rollstühle, Prothesen oder Ähnliches oder der immer noch fehlenden behindertengerechten Ausstattung von Sportstätten.

Mehr denn je sind kreative Lösungen bei der Überwindung der nicht wenigen Stolpersteine gefragt, um in möglichst vielen Vereinen Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung zu unterbreiten.

Wir laden Sie herzlich ein, den Zustand des Behindertensports in Sachsen-Anhalt zu bewerten und gemeinsamen mit Fachleuten die zukünftigen Herausforderungen zu diskutieren.

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Event-Infos

30. Oktober 2024 18:00
30. Oktober 2024 21:00
Bahnhofstraße 30, 39576, Stendal Sachsen-Anhalt

Veranstalter

Friedrich-Ebert-Stiftung
info@fes.de
Die Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 1925 gegründet. Unser Namensgeber ist Friedrich Ebert, der erste demokratisch gewählte Reichspräsident Deutschlands. Als gemeinnützige politische Stiftung verbindet uns mit der Sozialdemokratie und der Gewerkschaftsbewegung das Streben nach Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität sowie dem Erhalt des Friedens.