Als zentrale Elemente der Identitäten von Volksgruppen, Regionen oder Nationalstaaten werden Kunst und Kultur in Kriegszeiten nicht verschont: sie sind häufig Angriffsziele, wenn es darum geht, diese Identitäten auszulöschen. Sie können aber auch politische Instrumente sein – zu Propagandazwecken, im Widerstand, in der Opposition oder als Brückenbauer. Kunst kann zudem ein wichtiger Akteur der Verarbeitung des Kriegsgeschehens sein. Diese unterschiedlichen Rollen sind nicht ohne Ambivalenz, und besonders in Kriegszeiten stellt sich die Frage der Freiheit der Kunst.
Wir laden zu einem Austausch über die unterschiedlichen Rollen der Kunst in Kriegszeiten mit Gästen aus Deutschland, Frankreich, Polen und der Ukraine in die Stiftung Genshagen ein. Im Anschluss an eine Performance mit Diana Azzuz und Nazanin Noori unter künstlerischer Leitung von Mariana Berezovskawerden der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder Prof. Dr. Markus Hilgert, die ukrainische Kuratorin Maria Isserlis, der französische Fotograf und Politikwissenschaftler Emeric Lhuisset sowie Aleksandra Brodowska vom polnischen Institut für Nationales Kulturerbe unterschiedliche Einblicke in das Thema geben. Moderation: Tamina Kutscher.
- Das Programm mit Informationen zu unseren Gästen finden Sie hier.
- Hier geht es direkt zur Online-Anmeldung. Anmeldefrist: 15. November 2023.
- Die Veranstaltung wird deutsch-französisch-polnisch gedolmetscht.
