Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker_innen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche ebenso für ernsthafte Sorgen wie für plumpen Rassismus. Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – da setzt der Film „Wir sind jetzt hier“ an. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauer_innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und
sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam den Film anzuschauen und im Anschluss mit dem Regisseur, Niklas von Wurmb-Seibel, und einem der Protagonisten des Films, Ibrahim Al-Hussein, zu sprechen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung mit der Stadtbücherei Hemer und dem Netzwerk für Geflüchtete.