Generation ‚Stay Woke‘: Notwendiges Wachrütteln oder Gefahr für die liberale Demokratie?

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Im Rahmen ihrer Reihe „Der etwas andere Dialog“ lädt die Stiftung Genshagen zu einer öffentlichen deutsch-französisch-polnischen Abendveranstaltung über die Bedeutung der Woke-Bewegung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.

Spätestens seit der #MeToo-Debatte und Black Lives Matter ist die Woke-Bewegung in Europa angekommen. Der Begriff Woke bezieht sich auf ein aktivistisches Eintreten für den Schutz von Minderheiten und impliziert die Aufforderung, sensibel für Diskriminierung zu sein, gegenüber Ungerechtigkeiten oder Benachteiligung einen „wachen“ Blick zu haben und sich z. B. gegen strukturellen Rassismus, Sexismus, Ableismus, Queer-Feindlichkeit, Klassismus oder für den Kampf gegen Klimawandel zu engagieren. Dabei sei eine radikalere Haltung notwendig, um die Gesellschaft von innen heraus zu verändern. Der Woke-Bewegung wird vorgeworfen, eine überzogene Form der political correctness zu betreiben und intolerant gegenüber gegenteiligen Meinungen zu sein. Vor allem wird ihr vorgehalten, sie würde Diskussionen durch die moralische Aufladung von politischen Fragen verunmöglichen, einen Keil durch die Gesellschaft treiben und eine Gefahr für die Demokratie darstellen.

Die Veranstaltung „Generation ‚Stay Woke‘: Notwendiges Wachrütteln oder Gefahr für die liberale Demokratie?“ soll diese Kontroverse aufzeigen und verschiedene Perspektiven erörtern. Im Vorfeld einer Podiumsdiskussion findet eine Kunstperformance statt, die den Blick auf die Debatte zusätzlich erweitert.

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Event-Infos

13. Oktober 2022 18:00
13. Oktober 2022 20:00
Am Schloss 1, 14974 Ludwigsfelde

Veranstalter

Stiftung Genshagen