Jahrzehnte nach der Intifada heizt sich der lange schwelende Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wieder auf. Terroranschläge in und Raketenbeschuss auf Israel, Spannungen auf dem Tempelberg vor und während des Pessach-Festes, schwere Ausschreitungen im Gaza-Streifen und in Teilen der palästinensischen Gebiete auf der Westbank, alte Konfliktlinien treten wieder zu Tage: Mit Terror und Gewaltexzessen versuchen vor allem die Palästinenser auf ihre Lebensumstände aufmerksam zu machen.
Lange schien es, als ob der von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu forcierte Mauerbau zwischen den jüdischen und palästinensischen Siedlungsgebieten für weitgehende Ruhe sorgen würde. Doch jetzt zeigt sich, dass die vielfältigen Herausforderungen zwischen den Parteien durch einen trennenden Wall nicht in den Griff zu kriegen sind. Erschwert wird die Situation auch durch die tiefe gesellschaftliche Spaltung Israels und die wirtschaftlichen Probleme, die die ganze Region erfasst haben. Hinzu kommen geostrategische Veränderungen, die die Machtbalance in der Region stark verändern können.
Kann es trotzdem Frieden geben? Gibt es eine Chance auf ein Ende der Gewalt im Nahen Osten?