Während die Digitalpolitik ihr eigenes Ministerium bekommt, steht eine andere zentrale Säule der Demokratie noch immer ohne strategischen Rahmen da: die Öffentlichkeit.
Desinformation, Polarisierung, Plattform-Oligopole – was in den USA bereits Realität ist, bedroht auch unsere demokratische Willensbildung. Damit unsere Demokratie nicht den libertären Propagandisten und algorithmischen Extremisten überlassen wird, müssen wir jetzt handeln – und vor allem Strukturen schaffen, in denen Verantwortung nicht zwischen unendlich vielen Zuständigkeiten diffundiert.
Wir wagen als These, dass wir ein neues Politikfeld brauchen: Öffentlichkeitspolitik. Eine Politik für die resiliente Informationsgesellschaft – strategisch gedacht und praktisch gestaltet. Für eine Öffentlichkeit, die gemeinwohlorientiert ist. Für eine Demokratie, die echte Partizipation ermöglicht. Für eine Gesellschaft, die informationskompetent und widerstandsfähig wird.
Denn die funktionierende Konstitution von Öffentlichkeit ist Sicherheits- wie Infrastrukturpolitik gleichermaßen. Und damit verbindet sich die zentrale Frage: Wie sichern wir die Grundlagen unserer Demokratie im 21. Jahrhundert?
Die Allianz für die resiliente Informationsgesellschaft lädt herzlich ein. Wir freuen uns, das Thema zu diskutieren mit Eva Flecken (Medienanstalt Berlin-Brandenburg), Erik Tuchtfeld (D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt; MPIL), Hanna Gleiß (Das NETTZ) und Alexander Sängerlaub (futur eins; Autor des im Rahmen der Allianz veröffentlichten Papiers „Auf dem Weg in die resiliente Informationsgesellschaft: Grundstein einer holistischen Öffentlichkeitspolitik”) – und mit Ihnen!
Um eine zeitnahe Anmeldung (bis spätestens 5. Juli) wird aufgrund begrenzter Plätze gebeten – und geben Sie uns bitte Bescheid, falls Sie doch nicht dabei sein können, damit andere Interessierte nachrücken können.