Der aktuelle Zustand des Liberalismus bereitet große Sorgen. Das jüngste und weitreichendste Beispiel für den dominierenden illiberalen Schwenk ist das beeindruckende Comeback von Donald Trump in den Vereinigten Staaten. Rechtspopulistische Kräfte sind in Ländern wie Italien, der Slowakei, Ungarn, den Niederlanden und vielen anderen Ländern an der Macht. Länder wie Polen, in denen eine national-populistische Regierung abgewählt wurde, sind die Ausnahme. Um aus der liberalen Defensive herauszukommen, muss ein besseres Verständnis für die Ursachen der Krise der liberalen Demokratie und den Aufstieg des Populismus entwickelt werden. Außerdem sind frische Ideen erforderlich, wie die liberale Demokratie erneuert werden könnte, um wieder Unterstützung im Inland und international zu gewinnen.
Wichtige Fragen, die wir diskutieren wollen: – Müssen die Institutionen der Demokratie reformiert und die Möglichkeiten der demokratischen Partizipation erweitert werden? – Wie kann die Leistungsfähigkeit liberaler Demokratien angesichts großer politischer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen verbessert werden? – Wie sollten sie mit den Kernfragen auf der populistischen Agenda umgehen – wie etwa der Migrationsfrage? – Was folgt aus dem Konzept der „robusten Demokratie“ – und wie vermeiden wir es, im Namen der Freiheit in eine autoritäre Logik zu verfallen? – Wie sollten liberale Demokratien mit dem neuen systemischen Konflikt mit autoritären Mächten, insbesondere China und Russland, umgehen? – Welche Lücken und Fehlentwicklungen im Liberalismus selbst haben zu seiner Krise beigetragen? Wie können liberale Demokraten der „Politik der Emotionen“ populistischer Akteure entgegentreten? Am 16. Januar erwartet Sie ein ganzer Tag voller inspirierender Diskussionen und viel Raum fürs Networking mit liberalen Köpfen aus verschiedenen Ländern.