Der Islamismus ist heute eine der größten Herausforderungen für die Demokratie. Nicht, weil islamistische Gruppierungen unbedingt mit Gewalt drohen, sondern weil das Ziel islamistischer Bewegungen immer die Errichtung eines Staates ist, der nach islamischem Recht regiert wird. Junge Menschen werden gezielt angeworben; nicht wenige enden im Radikalismus. Islamistische Bewegungen missbrauchen demokratische Freiheiten mit dem Ziel, genau diese Demokratie und Freiheitsrechte letztlich abzuschaffen. Frauenrechte und die Rechte Andersdenkender existieren in einem solchen Staat nur noch im Rahmen des Schariarechts. Das macht den Islamismus zu einer politisch-extremistischen Ideologie. Während Terroranschläge djihadistischer Bewegungen häufig Thema in den Medien sind, erhält der Islamismus als politischer Extremismus weit weniger Aufmerksamkeit. Die Vorlesungsreihe „Dimensionen des Islamismus in Gesellschaft und Staat“ beleuchtet an fünf Abenden, auf welche Weise islamistische Kräfte in Staat und Gesellschaft wirksam sind und wie Gegenstrategien und Lösungswege aussehen könnten.
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