Führung durch die Synagoge der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom
Wir besuchen die liberale Gemeinde Beth Shalom in München. Bis zur Schoa war das liberale Judentum die bestimmende jüdische Richtung in Deutschland, auch in München. Heute ist das Reformjudentum wieder die weltweit führende Richtung innerhalb des Judentums, mit starken Gemeinden vor allem in Nordamerika und Großbritannien. In Deutschland knüpfen erst seit den 1990er Jahren neu entstandene liberale jüdische Gemeinden wieder an die liberale Tradition an. Am 17. März 1995 wird der Verein „Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom (Haus des Friedens)“ etabliert. Im Mai 2003 bezieht Beth Shalom erstmals eigene (gemietete) Räume in der Isartalstraße, im Juni 2011 folgt der Umzug in größere Räume in Mittersendling.
Das liberale Judentum betont sowohl im religiösen wie auch im „bürgerlichen“ Leben die individuelle Freiheit, die soziale Verantwortung und die Gleichwertigkeit aller Menschen. Es ist daher im besten Sinne liberal. So widerspricht das liberale Judentum z.B. den traditionellen Benachteiligungen der Frau, es gibt keine Geschlechtertrennung. Frauen leiten Gottesdienste und werden zum Lesen der Tora aufgerufen, sie werden zu Rabbinerinnen ordiniert und können jedes Amt in der Synagoge innehaben.
Der Besuch erlaubt den Blick in das Innere der Synagoge. Im Gespräch werden wir vertiefen, wie sich die „Liberalen“ von den „Orthodoxen“ unterscheiden, auch Fragen zur Situation von Juden heute in Deutschland behandeln.
Programm
17:45 Uhr: Treffpunkt vor der Synagoge und Sicherheitskontrolle
17:50 Uhr: Herzlich Willkommen!
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit / Thomas-Dehler-Stiftung
Führung durch die Synagoge und Gespräch: Eva Ehrlich, Vorsitzende der Liberalen jüdischen Gemeinde
19:30 Uhr: Ende der Veranstaltung
WICHTIG:
- Zur Sicherheitskontrolle sind ein amtlicher Lichtbildausweis und die Anmeldebestätigung erforderlich.
- Große Taschen oder Rucksäcke sind nicht erlaubt.
- Bitte tragen Sie angemessene Kleidung. Alle männlichen Teilnehmer benötigen zudem eine Kopfbedeckung.
- Fotografieren und Filmen ist nicht gestattet. Mitgeführte Mobiltelefone müssen abgeschaltet werden.
- Bitte bringen Sie aus Rücksicht auf die Kaschrut-Vorschriften keine Speisen mit.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung über die Plattform der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ist Voraussetzung zur Teilnahme.
Anmeldeschluss: 21. März 2023!
Anmeldung nur gültig bei Zusendung einer Kopie, eines Scans oder Fotos des Personalausweises oder Reisepasses mit Angabe der vollen Adresse und E-Mail oder Telefonnummer!