Mehr Demokratie in der Arbeitswelt wagen! Die Mitbestimmung auf die Höhe der Zeit bringen

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Mit dem Bekenntnis, „mehr Demokratie wagen“ zu wollen, formulierte Willy Brandt vor demnächst 55 Jahren das sozialdemokratische Programm einer fortschreitenden Demokratisierung unserer Gesellschaft. Es zielte dabei nicht nur auf die politische Arena, sondern auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und damit auch die Arbeitswelt.

In diesem Sinne war die Neufassung des Betriebsverfassungsgesetzes in der Regierungszeit Brandts ein maßgeblicher Bestandteil dieses sozialdemokratischen Projektes einer Demokratisierung der Gesellschaft. Sie stärkte die Rechte der Beschäftigten in den Betrieben erheblich, erweiterte die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte und verbesserte den Schutz der Arbeitnehmervertreter_innen. Damit ermöglichte das neue Betriebsverfassungsgesetz es den Beschäftigten, aktiv an Entscheidungen teilzunehmen, die ihren Arbeitsplatz und ihre Arbeitsbedingungen – und damit einen bedeutenden Teil unseres gesellschaftlichen Lebens – betreffen.

Diese Form der Mitbestimmung entwickelte sich zu einem festen Bestandteil des Wirtschafts-, des Gesellschafts- und des Erfolgsmodells der Bundesrepublik.

Aktuell befindet sich die Mitbestimmung in den Betrieben und Unternehmen jedoch auf dem Rückzug, wie Daten des IAB jährlich ausweisen.

Wir möchten deshalb mit Euch und Ihnen diskutieren, wie das Projekt einer fortschreitenden Demokratisierung der Gesellschaft und damit auch der Arbeitswelt weiterentwickelt werden kann.

Eine Anmeldung für diese Präsenzveranstaltung ist bis zum 5. Juni 2024 möglich.

VERANSTALTUNGSORT
Friedrich-Ebert-Stiftung
Haus 2, Konferenzsaal 2,
Hiroshimastraße 28
10785 Berlin

Das ausführliche Programm findet sich hier.

Schlagworte:

Event-Infos

10. Juni 2024 15:00
10. Juni 2024 20:00
Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin

Veranstalter

Friedrich-Ebert-Stiftung
vanicha.weirauch@fes.de
Die FES ist die älteste politische Stiftung Deutschlands. Benannt ist sie nach Friedrich Ebert, dem ersten demokratisch gewählten Reichspräsidenten. Als politische Stiftung orientieren wir unsere Arbeit an den Grundwerten der Sozialen Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Als gemeinnützige Institution agieren wir unabhängig und möchten den pluralistischen gesellschaftlichen Dialog zu den politischen Herausforderungen der Gegenwart befördern.