Ökologie und Freiheit: Wie können beide miteinander vereinbart werden?

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Ökologie und Freiheit: Wie können beide miteinander vereinbart werden? Wie sieht eine freiheitliche Klimapolitik aus und welche fundamentalen Fragen muss sie beantworten? Darüber diskutieren wir auf unserer Konferenz „Ökologie & Freiheit“ am 29. November in Berlin. Unter anderem mit: Robert Habeck, Ursula Weidenfeld, Claus Leggewie, Michael Zürn.

Ökologie und Freiheit dürfen nicht als zwei unvereinbare Pole gedacht werden. Sie sind vielmehr zwei elementar wichtige Ziele, die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Wie sie miteinander vereinbart werden können, darüber wollen wir auf unserer Konferenz „Ökologie und Freiheit“ am 29. November diskutieren. Mit Robert Habeck, Ralf Fücks, Ursula Weidenfeld, Claus Leggewie, Michael Zürn und vielen anderen.

Der Klimawandel stellt uns vor immense Herausforderungen. Gelingt es nicht, ihn in halbwegs erträglichen Grenzen zu halten, werden sich die Lebensbedingungen auf der Erde drastisch verändern. In der Konsequenz bedroht die Klimakrise auch unsere freiheitlich-demokratische Ordnung. Gerät das Erdklima aus den Fugen, müssen wir mit einer Zunahme internationaler Konflikte und schärfer werdenden Verteilungskämpfen um knappe Ressourcen rechnen. Es droht eine Art permanentes Notstandsregime mit drastischen Eingriffen in das Alltagsleben.

Die Größe der Herausforderung und das knappe Zeitfenster, das noch bleibt, um das Erdklima zu stabilisieren, verschärfen schon heute die Auseinandersetzungen um die notwendigen und zielführenden Antworten auf den Klimawandel.

In der Klimabewegung wie in der wissenschaftlichen und politischen Debatte werden Stimmen lauter, die für drastische staatliche Eingriffe in Produktion und Konsum, für individuellen Verzicht und ökonomisches Schrumpfen plädieren. Massive Restriktionen sind in dieser Logik der einzige Weg, das Klima wirkungsvoll zu schützen. Freiheit schrumpft auf die Einsicht in die ökologische Notwendigkeit, die notfalls auch per Zwang durchgesetzt werden muss. Es greift allerdings zu kurz, lediglich die autoritäre Versuchung der Klimabewegung aus einer liberalen Perspektive zu kritisieren.

Was bislang fehlt, ist ein in sich stimmiger Entwurf einer freiheitlichen Klimapolitik, die den Klimawandel ernst nimmt und Wege aufzeigt, wie er auf dem Boden von Marktwirtschaft und liberaler Demokratie eingedämmt werden kann.

Eine freiheitliche Klimapolitik muss einige fundamentale Fragen beantworten:

  • Was bedeutet Freiheit in Zeiten des Klimawandels? Wie weit muss die Freiheit der Einzelnen eingeschränkt werden, um die künftiger Generationen zu erhalten?
  • Was sind die Alternativen zu Einschränkungen, Verbot und Verzicht?
  • Wie kann eine Dynamik ökologischer Innovationen und Investitionen freigesetzt werden?
  • Welche ordnungspolitischen Rahmenbedingungen braucht die ökologische Transformation?
  • Sind Demokratien in der Lage, die notwendigen Veränderungen in der nötigen Geschwindigkeit zu vollziehen oder gewinnen autoritäre Systeme diesen Systemwettbewerb?
Schlagworte:

Event-Infos

29. November 2023 9:00
29. November 2023 18:00
Pariser Platz 6, 10117 Berlin

Veranstalter

Zentrum Liberale Moderne
office@libmod.de
Das Zentrum Liberale Moderne ist ein politischer Think Tank und eine Debattenplattform. LibMod steht für die Verteidigung und Erneuerung der liberalen Demokratie, für den Aufbruch in die ökologische Moderne und für eine fundierte Osteuropa-Expertise.