Donald Trump hat am 20. Januar 2025 das Amt des US-Präsidenten angetreten. An seine zweite Regierungszeit werden von seinen Anhängerinnen große Hoffnungen geknüpft; bei der Mehrheit der Menschen in Europa und vielen Expertinnen überwiegen dagegen die Befürchtungen. Dies gilt auch für die Wirtschaftspolitik. Trump hat in Aussicht gestellt, den Handelskrieg mit China zu intensivieren und auch gegenüber den Europäern die Zölle zu erhöhen. Er verspricht mit dem von Elon Musk geführten „Department of Government Efficiency (DOGE)“ eine radikale Deregulierung und Entbürokratisierung; die Öl- und Erdgasförderung soll intensiviert werden („Drill, drill, drill!“) und wichtige Teile des „Inflation Reduction Act“ (IRA)“ zurückgenommen werden. Die Geldpolitik soll lockerer werden, Bitcoin gefördert und die Finanzmärkte weiter dereguliert werden. 100 Tage nach Amtsantritt wollen wir ein erstes Resümee ziehen. Sind diesen Ankündigungen entsprechende Taten gefolgt? Lässt sich eine kohärente Linie in der Wirtschaftspolitik erkennen? Oder regiert das durch ad hoc Motive getriebene „Dealmaking“? Was für eine weitere wirtschaftspolitische Entwicklung lässt sich aufgrund des Agierens der Regierung erwarten? Wie haben die Handelspartner (und -gegner) der Vereinigten Staaten reagiert? Welche Auswirkungen sind für Europa, insbesondere Deutschland, und die ordnungspolitische Gestaltung der Weltwirtschaft zu erwarten? Diese und andere Fragen wollen wir zusammen mit Expertinnen aus verschiedenen wirtschaftspolitischen Politikfeldern im direkten Gespräch mit Hauptstadtjournalistinnen und der interessierten Öffentlichkeit an der Hertie School in Berlin vor dem Ablauf der ersten 100 Tage der Regierung Trump II diskutieren.
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.
