Der russische Angriffskrieg in der Ukraine stellt die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung in Frage und verschärft den globalen Systemwettbewerb. Erst mit dem Beginn der vollumfänglichen Invasion entwickelte sich ein kritisches Bewusstsein für die jahrelange, unkritische Haltung Deutschlands gegenüber dem Kreml in der breiteren Öffentlichkeit. Moskau hat die einseitige Abhängigkeit Deutschland und Europas von russischem Gas strategisch aufgebaut und im Konfliktfall ausgenutzt, um die Reaktion des Westens auf den Völkerrechtsbruch zu schwächen. Über Jahre hat Putins Regime dabei den Einfluss in der deutschen Wirtschaft und Politik ausgebaut, um Entscheidungen zu beeinflussen.
Das renommierte Center for the Study of Democracy, bekannt für das „Kremlin Playbook“, hat in einer Studie im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit den Aufbau von Abhängigkeiten in der deutschen Wirtschaft untersucht und Vorschläge unterbreitet diese abzubauen. Immer noch investieren einzelne deutsche Unternehmen in Russland und nutzen Wege, um das umfangreiche Sanktionsregime zu umgehen.
Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten hinter der Studie sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft werden die Ergebnisse der Studie und Wege aus der Abhängigkeit Russlands diskutiert.