XXVII. Theodor-Litt-Symposium „Europa als (sächsischer) Bildungsmotor? – Barrieren und Potenziale“

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Die Europäische Union ist zu einer Realität geworden, die im Zuge der fortschreitenden Globalisierung und Europäisierung verstärkt die internationale und nationale Politik bestimmt. Die Folge: Die globalen Herausforderungen unserer Zeit – sei es die Digitalisierung, eine Pandemie oder die Klimakrise – lassen sich nur gemeinsam lösen. Zugleich betrifft der immer größer werdende Einfluss der EU zunehmend das alltägliche Leben aller Menschen in Europa. In der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger ist dieser Bedeutungszuwachs jedoch nicht einhellig positiv besetzt. Nicht selten stehen dem Europagedanken EU-skeptische, nationalistische und antidemokratische Strömungen entgegen. Die Gründe hierfür sind so vielfältig wie beständig. So wurde lange vernachlässigt, die Bürgerinnen und Bürger „mitzunehmen“ und eine partizipatorische Integrationsbewegung „von unten“ zu fördern.

Zentrale Aufgabe ist es daher, das Bewusstsein für die Bedeutung des Prozesses der europäischen Einigung zu schärfen. Das XXVII. Theodor-Litt-Symposium nimmt sich dieser Aufgabe an und möchte unter der Leitfrage „In welchem Wechselverhältnis stehen politische Bildung, europäische Entwicklung und die Wahrnehmung des Themas Europa?“, Barrieren, Erfordernisse sowie Potenziale der europapolitischen Bildung erörtern und zukünftige Aufgaben für Politik und Gesellschaft definieren. Neben dem Blick auf Sachsen, das sich als Grenzregion besonderen Herausforderungen gegenübersieht, werden deutschlandweite sowie internationale Entwicklungen in die Betrachtung einbezogen;

Themenschwerpunkte:

  • Bedeutung politischer Europabildung in Schule und Unterricht (theoretische Bestandsaufnahme)
  • Europäische Beziehungen und Begegnungen (praktische Erfahrungen)
  • (Lösungs-)Wege europapolitischer Bildung und Verständigung (Perspektiven, Ausblick)

 

Es wirken u. a. mit: Dr. Alexandra Athanasopoulou Köpping, Leiterin des Förderreferats „Außerschulischer Austausch“ des Deutsch-Griechischen Jugendwerks; Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig; Stéphanie Bruel, Geschäftsführerin der Europäischen Akademie Otzenhausen; Christian Dietz, Geschäftsführer des Europa-Haus Leipzig e. V.; Angelika Jordan, Leiterin des rbb-Studios Cottbus; Dr. Mariusz Kozerski, Dozent am Institut für Internationale Studien der Universität Breslau/Wrocław; Dr. Christiane Liermann Traniello, Generalsekretärin der Villa Vigoni e. V. – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog; Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung; Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung; Martin Modschiedler, MdL, Präsident der Europäischen Bewegung Sachsen e. V.; Anne Morscheck, Schulleiterin des Europäischen Gymnasiums Waldenburg; Prof. Dr. Monika Oberle, Professorin für Politikwissenschaft und Didaktik der Politik der Georg-August-Universität Göttingen; Prof. Dr. Birgit Stöber, Professorin für Kommunikationsmanagement der Business & Law School – Hochschule für Management und Recht; Dr. Thomas Töpfer, Leiter der Abteilung Schulische und außerschulische Lernorte des Amtes für Schule der Stadt Leipzig.

Schlagworte:

Event-Infos

7. Dezember 2023 10:00
7. Dezember 2023 17:15
Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig

Veranstalter

Deutsche Gesellschaft e. V.
heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de
Die Deutsche Gesellschaft e. V., gegründet nach dem Fall der Berliner Mauer, fördert das Verständnis zwischen Ost und West und setzt sich für Demokratie und Völkerverständigung ein. Mit über 700 jährlichen Veranstaltungen und renommierten Projekten gestalten wir aktiv die gesellschaftliche Debatte in Deutschland und Europa. Unsere Mitglieder und Unterstützer, darunter Angela Merkel und andere bekannte Persönlichkeiten, tragen zur Vielfalt und Wirksamkeit unserer Arbeit bei. Wir wurden mit dem Nationalpreis für unser Engagement zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals geehrt.