Zusammenhalt in Vielfalt – Wie wir Gemeinschaft stärken können

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

In der öffentlichen Debatte geht es immer wieder darum, ob und inwiefern unser Zusammenhalt gefährdet ist. Seitens der Politik wird oft gefordert, wir müssten zusammenhalten angesichts der verschiedenen Krisen und aktuellen Herausforderungen. Aber wo genau sollen wir ansetzen bei der Suche nach Zusammenhalt und wie können wir diesen als diverse Gesellschaft unter demokratischen Bedingungen stärken? Ein Gefühl der Zugehörigkeit bildet sich nur dann heraus, wenn den unterschiedlichen Lebensentwürfen und Lebenssituationen mit Respekt und Anerkennung begegnet wird und wenn es Vertrauen in die staatlichen Institutionen gibt. Zusammenhalt knüpft also an die Anerkennung und Förderung von gesellschaftlicher Vielfalt an.

Diese Vielfalt wird für jede*n Einzelne*n von uns sichtbar im öffentlichen Raum, dort wo man sich begegnet und erlebt. An diesen Orten – das kann das Schwimmbad, die Bücherei, öffentliche Parks oder aber auch Spätis/Trinkhallen sein – treffen verschiedene Welten aufeinander und es entsteht ein gemeinsamer Bezugsrahmen. Das kann nur passieren, wenn diese Orte der Begegnung barrierefrei, also für alle zugänglich sind und wenn wir uns und die Anderen auch wirklich wahrnehmen. Und wir müssen uns in einer gemeinsamen Welt aushalten. Dieses Aushalten der Anderen wird immer schwieriger in einer Gesellschaft in der sich Milieus und Gruppen mehr und mehr abschotten. Besonders in den fragmentierten medialen Räumen umgeben wir uns häufiger mit Gleichgesinnten. So entstehen parallele Welten die nur noch selten Verständnis für andere Lebenssituationen aufbringen.

Wir müssen uns daher mit der Herausforderung auseinandersetzen, wie wir in einer zunehmend heterogenen Gemeinschaft neue Wege des Zusammenhalts einüben können. Es geht um die Bereitschaft, sich für ein respektvolles und solidarisches Miteinander einzusetzen. Welche Erfahrungen braucht es dafür? Was ist das Gemeinsame in der Vielfalt? Bringen wir als Gesellschaft genügend Empathie auf, um uns in Lebenssituationen anderer hineinzuversetzen und sind die unterschiedlichen Lebensentwürfe auch sichtbar und politisch repräsentiert? Klar ist, Demokratie braucht Gemeinschaft und deshalb wollen wir über Fragen des Zusammenhalts diskutieren mit:

Rasha Nasr (MdB, SPD), Laura Krause (Geschäftsführerin von „More in Common“) und Leander Scholz (Philosoph und Autor). Moderiert von Philipp Kauppert (Friedrich-Ebert-Stiftung)

Programm

18.30 Uhr > Einlass/Ankommen
19.00 Uhr > Beginn des Gesprächs, bis ca. 20.30 Uhr
Bis 22.00 Uhr > Ausklang mit kleinem Imbiss und Getränken

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Schlagworte:

Event-Infos

30. März 2023 19:00
30. März 2023 20:30
GLS-Campus
Kastanienallee 82, 10435 Berlin

Veranstalter

Friedrich-Ebert-Stiftung
denkart@fes.de
Wer wir sind: Die FES ist die älteste politische Stiftung Deutschlands. Benannt ist sie nach Friedrich Ebert, dem ersten demokratisch gewählten Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte. Als politische Stiftung orientieren wir unsere Arbeit an den Grundwerten der Sozialen Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Als gemeinnützige Institution agieren wir unabhängig und möchten den pluralistischen gesellschaftlichen Dialog zu den politischen Herausforderungen der Gegenwart befördern.