Berlin
/ 15.02.2016: Am Montagabend lud die Microsoft Deutschland Repräsentanz Unter den Linden zu einer neuen Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Digitales Deutschland“. Dieses Mal war als hochkarätiger Podiums-Gast Günther Oettinger geladen. Eröffnet wurde die ausgebuchte Veranstaltung an der etwa 300 Gäste, darunter Bundestagsabgeordnete, Diplomaten und Verbandsvertreter, teilnahmen, von Microsoft Deutschland Chefin Sabine Bendiek. In Bezug auf den digitalen Wandel verkündete die seit Beginn diesen Jahres an der Spitze des Konzerns in Deutschland stehende optimistisch: „Wenn wir es richtig machen, ist ein neues Wirtschaftswunder möglich”. Nach einer einleitenden Präsentation des Chief Legal Officer der Microsoft Corporation, Brad Smith President, die mit viel amerikanischem Charme und einer Mischung aus Information und Unterhaltsamkeit überzeugte, betrat Oettinger die Bühne und beantwortete die Fragen des Verlegers Dr. Wolfram Weimer.
Während des Podium-Interviews nimmt Oettinger kein Blatt vor den Mund: Als größte Digitalwirtschaft-Baustellen der EU sieht er die europäische Industriepolitik, den digitalen Binnenmarkt und das einem Flickenteppich gleichende Mobilfunknetz innerhalb der Union. Auch deutsche Universitäten, besonders die technischen, nimmt er hart in die Kritik. Um den Anschluss in der digitalen Industrie nicht zu verpassen müsse man über neue Finanzierungsmodelle für Universitäten nachdenken, Studiengebühren dürften kein Tabu mehr sein.
Als EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft soll Günther Oettinger Europas Digitalisierung vorantreiben. Dazu muss man Europäer mit Leib und Seele werden: “Wer nach Brüssel reist, muss Europäer werden oder daheim bleiben”, erklärte Oettinger den Gästen. Zur aktuellen Lage der Union meinte er: “Das europäische Projekt ist erstmals in Gefahr“. Oettinger warnte vor dem wachsenden Einfluss rechts- und linkspopulistische Kräfte in Europa, welche die Stabilität der Union gefährden. Für die Kanzlerin hatte der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württembergs nur lobende Worte übrig und verteidigte deren Politik in der Migrationskrise. Als Gegenentwurf zur populistischen Mobilisierung in Europa sei es wichtig für Deutschland dauerhaft eine stabile Regierung zu haben konkludierte er.
Berlin/14.10.2015: Telefónica in Deutschland hat am 14.10.15 seine neue Hauptstadtrepräsentanz eröffnet. Die historischen Kaiserhöfe Unter den Linden waren dabei der Schauplatz einer hochrangig besetzten Debatte über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Zuerst wurde im Telefónica BASE_camp diskutiert, bevor die 200 geladenen Gäste die neue Telefónica Digital Lounge in der vierten Etage bei einem Empfang kennenlernen konnten.
Telefónica gestaltet die digitale Transformation nicht nur als Unternehmen, sondern stellt sich auch der öffentlichen Debatte über die Zukunft der digitalen Welt und des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Dafür ist Berlin als Standort besonders gut geeignet.
“Als Telefónica in Deutschland wollen wir gemeinsam mit allen politischen und gesellschaftlichen Kräften dazu beitragen, dass die digitale Revolution als Reform abläuft und ein Erfolg für die ganze Gesellschaft wird,“ sagte Thorsten Dirks am Ende der Diskussion. „Wir sind bereit für diesen Dialog.“
Das spiegelte auch der Abend wider, bei dem Telefónica seinen Anspruch unterstrich, neben seinem Vorangehen bei der digitalen Transformation auch den Dialog über die Ziele und Regeln dieses gesellschaftlichen Prozesses aktiv mitzugestalten.
Digitalisierung: Wachstum durch Innovation
Den Startschuss gab die Podiumsdiskussion: Europa könne die Wachstumslücke zu den USA nur schließen, wenn die digitale Technologie konsequenter genutzt werde, sagte Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.
Die Digitalisierung dürfe dabei nicht nur als Risiko gesehen werden, denn das lähme die Innovation in Deutschland, mahnte Paul Ziemiak, Vorsitzender der Jungen Union. Allerdings dürfe daraus kein Zwang für den Einzelnen entstehen, bei allen Innovationen mitmachen zu müssen, forderte der ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche, Wolfgang Huber. Es müsse auch endlich eine klare Trennung zwischen privater und öffentlicher Sphäre im digitalen Leben definiert werden.
Telefónica: Bereit für den Dialog
Während sich die Debatten vor Publikum weiterhin im Telefónica BASE_camp abspielen werden, bietet die neu eröffnete Telefónica Digital Lounge ein Umfeld für fachliche Diskussionen, die abseits der Öffentlichkeit stattfinden. Sie dient für den Gedankenaustausch mit Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Kaum ist die Eröffnungsfeier vorbei, stehen auch schon die nächsten Höhepunkte an. Diese können Sie unserem politcal.de Portal entnehmen.
Link zur Veranstaltung: http://www.basecamp.info/event/