Zwei Jahre (zehn Jahre?) nach dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

„Europa bedeutet, füreinander einzustehen“.

Seit Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 bestehen keine Zweifel mehr über den wahren Charakter Putins und seines Regimes. Die lang diskutierte Frage nach den Absichten Putins ist vor aller Welt beantwortet: Er will die Ukraine mit dem Einsatz brachialer militärischer Gewalt unterwerfen und zu einem vollständig von ihm abhängigen Gebilde machen.

Die staatliche Souveränität der Ukraine und ihr selbstbestimmter Weg hin zu Demokratie und Rechtsstaat hat in seinem Weltbild keinen Platz. Der Angriff ist deshalb auch ein Angriff auf die Europäische Friedensordnung, in der Grenzen nie mehr mit Gewalt verschoben werden dürfen, und ein Angriff auf die internationale Ordnung, die auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker beruht.

Welche Schlussfolgerungen ziehen Deutschland und seine Partner in der Europäischen Union und der Atlantischen Allianz? Wie kann nach einem Sieg über den russischen Aggressor der Wiederaufbau der Ukraine gelingen? Welche Lektionen hält der bewundernswerte Kampf der Ukrainerinnen und Ukrainer für ihre europäischen Nachbarinnen und Nachbarn bereit?

Professor Dr. Georg Milbradt, 1945 geboren in Eslohe, ist habilitierter Ökonom. Von 1983 bis 1990 amtierte er als Finanzdezernent der Stadt Münster. Nach der deutschen Wiedervereinigung und Wiedererrichtung des Freistaats Sachsen wurde er 1990 Finanzminister in der Regierung von Kurt Biedenkopf. Ab 2001 war er Landesvorsitzender der CDU Sachsen. Im April 2002 trat Milbradt die Nachfolge Biedenkopfs als Ministerpräsident an, er führte zunächst eine CDU-Alleinregierung. Er wurde bei der Landtagswahl in Sachsen 2004 im Amt bestätigt und bildete eine Koalition mit der SPD. Im Mai 2008 trat er als Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender zurück. Er wurde 2009 zum außerplanmäßigen Professor für Finanzwissenschaft an der TU Dresden ernannt. Seit 2017 ist Milbradt als Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Verwaltungsmodernisierung in der Ukraine tätig, um die Modernisierung der ukrainischen Kommunalverwaltung zu fördern.

Iryna Riabenka ist in Charkiw, Ukraine, geboren und aufgewachsen. Im Alter von 28 Jahren zieht sie nach Deutschland um, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Fernsehjournalismus zu vertiefen. In Deutschland arbeitet sie bei verschiedenen Fernsehsendern (Südwestrundfunk, Bayerischer Rundfunk, Deutsche Welle, Offener Kanal Magdeburg) und sammelt erste Erfahrungen im Dokumentarfilmbereich. Als Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung erlangte sie 2024 den Masterabschluss im Studiengang Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover. Es ist Frau Riabenkas zweiter Masterabschluss – sie erhielt ihren ersten MA in der Ukraine, wo sie Fremdsprachen studierte. In dem preisgekrönten Dokumentarfilm “Heller Weg”, ihrem Regiedebüt, berichtet sie über ein grausames Foltergefängnis russischen Militärs und russlandtreuer Separatisten in Donezk.

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Event-Infos

20. Februar 2024 18:00
20. Februar 2024 19:30
Pauluspromenade 2, 36037 Fulda

Veranstalter

Konrad-Adenauer-Stiftung
zentrale@kas.de
Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich national und international durch politische Bildung für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ein. Wir fördern und bewahren freiheitliche Demokratie, die Soziale Marktwirtschaft und die Entwicklung und Festigung des Wertekonsenses.