Gemeinsame Veranstaltung der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V. und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Die Geschichte der Menschheit ist auch eine Geschichte der Migration. Eine der bekanntesten – und gleichzeitig am schwersten zu erschließenden – Epochen ist die Zeit der sogenannten „Völkerwanderung“ in der Spätantike. Die Umwälzungen dieser Zeit wurden in Erzählungen wie dem Nibelungenlied oder der Artussage verarbeitet, führten aber auch seit der frühesten Renaissance zum Topos von „barbarischer“ Migration als Ursache von Destabilisierung und Zivilisationsverlust.
Im Vortrag des Althistorikers Prof. Dr. Mischa Meier wird der Frage nachgegangen, was wir uns unter der „Völkerwanderung“ eigentlich vorzustellen haben: Welchen Zeitraum, welche Gebiete umfasste sie, wer waren ihre Akteure? Wie haben wir uns die mobilen Verbände vorzustellen? Und war die „Völkerwanderung“ wirklich maßgeblich für den Untergang des Römischen Reiches und das anschließende „Dunkle Zeitalter“ verantwortlich?
Wir laden Sie ein, mit uns auf die Reise zu gehen und diese „Epoche mit Migrationsgeschichte“ neu zu erkunden.