Feministische Außenpolitik: Globale Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Raum gestalten

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Ob im Iran, in Qatar oder in Afghanistan: Weltweit werden Frauen und LGBTQ+-Personen strukturell unterdrückt und brutalster Gewalt ausgesetzt. Eine nicht zu unterschätzende Rolle sowohl bei der Einschränkung, als auch bei der Verteidigung ihrer Rechte spielen dabei die Messenger-Dienste, sozialen Netzwerke und Suchmaschinen.

Zum einen werden sie zur Konstituierung transnationaler Anti-Gender-Netzwerke und zur Verbreitung von Propaganda und geschlechtsspezifischer Desinformationen durch autoritäre Staaten und extremistische Gruppierungen genutzt. Die Prävalenz des Phänomens hat mittlerweile zur Etablierung der Fachgebiete Digitale Geschlechtsspezifische Gewalt (Online Gender-based Violence, OGBV) und Geschlechtsspezifische Desinformation (Gender-based Disinformation, GBD) geführt. Zum anderen helfen sie den Protestbewegungen vor Ort, sich zu organisieren und die Öffentlichkeit Missstände und Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich Deutschland für globale Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Raum einsetzen sollte? Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung zur weltweiten Stärkung der Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen sowie zur Förderung gesellschaftlicher Diversität im Sinne einer Feminist Foreign Policy bekannt. Doch wie wird der Ansatz praktisch umgesetzt und was können Betroffene für den digitalen Raum erwarten?

Die Veranstaltung wird nach der Chatham House-Regel abgehalten und richtet sich an ausgewählte Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. In diesem Rahmen soll es ermöglicht werden, sich zu vernetzen und mögliche Pfade, Ideen und Vorschläge offen mit den Expert:innen zu diskutieren.

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Event-Infos

28. Februar 2023 18:30
28. Februar 2023 20:00
ISD-Büro
Charlottenburg, Berlin

Veranstalter

ISD
germany@isdglobal.org
Seit mehr als 15 Jahren ist der Londoner Think & Do Tank Institute for Strategic Dialogue (ISD) führend in der Analyse und Reaktion auf Demokratiegefahren. Wir nehmen das gesamte Spektrum digitaler und analoger Entwicklungen in den Blick. Unser Ziel ist es, innovative Lösungen gegen Extremismus und Polarisierung zu entwickeln. So schützen wir die Demokratie im digitalen Zeitalter.