Die Welt fühlt sich gerade nicht so an, als gebe es viel Anlass zu Hoffnung. Und doch gibt es Menschen, die sich mit Mut und Leidenschaft für ein Leben in Freiheit einsetzen. Ihnen geben wir am 18. Oktober eine Bühne – unter anderem mit der Moderatorin Nadine Hadad und der Musikerin Mogli.
Was bedeutet es, von staatlichen Stellen ausspioniert zu werden oder sich gegen Desinformationskampagnen wehren zu müssen? Wie und warum verstärken Social Media-Plattformen Hass, Hetze und Fake News eher noch als sie einzudämmen? Wie viel geben wir alle von uns selbst mit jedem Instagram-Post preis, ohne es zu merken? Und kann sich jede und jeder Einzelne für eine lebendige Zivilgesellschaft einsetzen, off-, aber auch online?
Grundlage des Abends ist der Atlas der Zivilgesellschaft. Den veröffentlicht Brot für die Welt seit fünf Jahren gemeinsam mit CIVICUS, einem weltweiten Netzwerk für zivilgesellschaftliches Engagement. Der Atlas dokumentiert, in welchen Ländern die Zivilgesellschaft frei handeln kann und in welchen Staaten ihre Rechte bedroht, eingeschränkt oder gar außer Kraft gesetzt sind. Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe ist Digitalisierung.
18. Oktober, Einlass ab 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr
Kunst- und Kultur-Zentrum Oyoun, Lucy-Lameck-Str. 32, Berlin
Musik: Mogli
Moderation: Nadine Hadad und Kai Schächtele
Am 18. Oktober sind dabei:
- die Moderatorin Nadine Hadad vom Youtube-Kanal PULS
- die „War-Influencerin“ Mariia Bilenka, die auf ihrem Instagram-Account die Gräuel des Kriegs gegen ihr Heimatland Ukraine öffentlich macht
- Robert Hecklau, Redaktionsleiter des Funk-Youtube-Kanals offen un‘ ehrlich, der regelmäßig Fake News demaskiert
- die russische Aktivistin Angelina Davydova, die aus ihrer Heimat Russland fliehen musste und jetzt von Berlin aus versucht, gegen die Propaganda der russischen Regierung anzukämpfen
- Santiago Aguirre, Direktor der mexikanischen Menschenrechts-NGO Centro Prodh, die von der Regierung Mexikos mit der Späh-Software Pegasus ausspioniert wurde
- Olga Yurkova, die 2014 in der Ukraine die Organisation Stop Fake gegründet hat, um Falschnachrichten aus Russland aufzudecken
- Ingo Dachwitz von netzpolitik.org, der weiß, warum die Algorithmen großer Social Media-Plattformen vor allem darauf eingestellt sind, Hass und Hetze zu verbreiten
- Rosanna Oehme von der Interactive Media Foundation, die mit dem „Data Mirror“ sehr anschaulich zeigen kann, wie viel Instagram mit jedem Post über uns erfährt
- Silke Pfeiffer von Brot für die Welt, die die wichtigsten Erkenntnisse aus dem diesjährigen Atlas der Zivilgesellschaft vorstellen wird.
- der Schauspieler Mehmet Ateşçi, der aus Texten aus dem Atlas lesen wird
- die Journalistin Shahrzad Osterer, die über das spricht, was gerade im Iran geschieht und welche Rolle Social Media dabei spielt
- und Mogli, die den Abend musikalisch begleitet
Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über die Website.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt und wird simultan ins Englische übersetzt.
Du brauchst eine Gebärdendolmetschung? Dann bitte eine Email an: kai.schaechtele@brot-fuer-die-welt.de