Propaganda und Desinformation in der NS-Zeit und heute

Propaganda und Desinformation ist spätestens seit der US-Präsidentschaft von Donald Trump und der Staatspropaganda des russischen Präsidenten Wladimir Putin ein brisantes Thema. Auch in Deutschland kursieren zahlreiche Verschwörungstheorien und sogenannte Fake News sei es in Wahlkämpfen, während der Coronapandemie oder zum Ukrainekrieg. Schon Jugendliche sollten lernen, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Dabei hilft auch ein Blick in die Zeit des Nationalsozialismus, in der ein eigenes Propagandaministerium sich auf allen Ebenen bemühte, die öffentliche Meinung zu steuern.

Das NS-Dokumentationszentrum und die BR-Medienkompetenzprojekte bieten deshalb gemeinsam zu diesem Thema einen 90minütigen Webtalk an. An vielen Beispielen erläutern der Historiker Thomas Rink und die Journalistin Elke Dillmann, wie Propaganda und Desinformation in der Zeit des Nationalsozialismus funktionierte und welche Formen es heute gibt. Sie diskutieren mit den Schüler*innen, wieso sich Menschen manipulieren lassen und welche Rolle dabei Medien spielen. Die Jugendlichen erarbeiten Strategien, Informationen zu recherchieren und zu verifizieren. Auf diese Weise werden historische Forschung und Analyse der heutigen Gegenwart eng miteinander verzahnt. Der Webtalk orientiert sich dabei an Fragen der jeweiligen Schulklasse, die im Vorfeld eingereicht werden.

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Event-Infos

10. Dezember 2024 8:30
10. Dezember 2024 12:30
Max-Mannheimer-Platz 1 , 80333 München

Veranstalter

Bayerischer Rundfunk und nsdoku München in Kooperation mit der Amadeu-Antonio-Stiftung
nsdoku@muenchen.de
Das 2015 neu errichtete NS-Dokumentationszentrum München befindet sich am Standort des ehemaligen ‚Braunen Hauses‘, der Parteizentrale der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Im Umfeld des Königsplatzes entstand zwischen 1933 und 1945 ein ästhetisches Vorzeigeprojekt der Diktatur und ein Machtzentrum mit Sitz zahlreicher Verwaltungsstellen. Wir setzen uns kritisch mit der Geschichte dieses Orts und der historischen Bedeutung Münchens als ehemaliger ‚Hauptstadt der Bewegung‘ auseinander. Ausgehend von den historischen Ereignissen vor und während der NS-Diktatur werden insbesondere auch deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit dokumentiert.