Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

In jüngerer Zeit wird die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zunehmend relevant für die Arbeit in KZ-Gedenkstätten. Das Spektrum rechter Umtriebe im Umfeld und auf dem Gelände von Erinnerungsorten an NS-Verbrechen reicht von verbalen Provokationen bis zu Sachbeschädigung. Führende Politiker*innen der AFD verharmlosen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und fordern eine Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.

Im Rahmen der Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf derlei skandalöse und besorgniserregende Vorfälle. Wir diskutieren über Strategien, um die Erosion des erinnerungspolitischen Minimalkonsenses im vereinigten Deutschland aufzuhalten und erkunden Perspektiven der Gedenkstättenarbeit unter Bedingungen wachsenden politischen Einflusses rechtsradikaler politscher Akteure.

Referent*innen: Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen)

Zeit: Dienstag, 24.09.2024, 19:00 – 21:00 Uhr

Ort: Göttingen, Altes Rathaus Markt 9, 37073 Göttingen

Die Veranstaltung findet statt im Kontext der Veranstaltungsreihe „Geschichtspolitik und der Aufschwung der neuen Rechten“.

Event-Infos

24. September 2024 19:00
24. September 2024 21:00
Markt 9, 37073 Göttingen

Veranstalter

Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
info@slu-boell.de
slu-boell.de
Die grünnahe Stiftung Leben & Umwelt (SLU) ist die niedersächsische Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Die SLU ist eine eingetragene Stiftung des BGB, die vom Vorstand bzw. dem so genannten Stiftungsrat geführt wird. Der Stiftungsrat entscheidet außerdem über Kooperationsprojekte, die mit externen Vereinen, Gruppen und In