Seit der globalen Finanzkrise 2008/09 ist der Finanzsektor stark gewachsen. Viel Geld floss in Immobilien und Wertpapiere, aber auch Arztpraxen und Pflegeheime. Hat das vorhandene Probleme gelöst oder eher neue geschaffen? Manche Finanzinvestor_innen sind aufgrund öffentlichen Drucks aus Kohle und Öl ausgestiegen, gleichzeitig wird weiter munter in fossile Energieträger investiert. Schaffen wir mit Sustainable Finance die ökologisch-soziale Wende? Mit dem Argument, die immensen Investitionen für die Transformation der Wirtschaft seien ohne privates Geld nicht zu stemmen, setzen viele auf den Finanzmarkt. Müssen wir also den Finanzmarkt für die Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation fördern und unterstützen, zurückdrängen oder neu ausrichten?
15 Jahre nach der Pleite von Lehman Brothers und zum 5. Geburtstag von Bürgerbewegung Finanzwende e.V. laden die Friedrich-Ebert-Stiftung und Finanzwende e.V. Sie sehr herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion über die Rolle des Finanzmarkts in der sozial-ökologischen Transformation.
Programm
18.00 Uhr: Begrüßung
- Reiner Hoffmann, stellv. Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende e.V.
18.15 Uhr: Podiumsdiskussion mit
- Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V.
- Reiner Hoffmann, stellv. Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
- Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg
- Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende e.V.
- Moderation: Verena von Ondarza, Volkswirtin und Journalistin
19.30 Uhr: Ende der Veranstaltung / Ausklang