Wie gelingt das gute Leben in der digitalen Welt?

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Über die Zukunft eines guten Lebens in der digitalen Welt diskutieren ganz analog: Saskia Esken (SPD-Vorsitzende) und Sara Weber (Journalistin und Autorin). Moderiert von Dr. Julia Kropf.

Ethisches Denken über Fortschritt, Digitalisierung, Technisierung bis hin zur Automatisierung stellt den Menschen und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt. Wenn Algorithmen immer mehr Entscheidungen treffen, muss Ethik vorab programmiert sein, also bei der Gestaltung digitaler Systeme von Beginn an mitgedacht werden („Ethics by Design“). Wir brauchen Ethikstandards für die Technikentwicklung und müssen uns fragen, mit welcher Intention wir Technik entwickeln und einsetzen. Zusätzlich bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit den bisherigen Maßstäben und Normen, basierend auf einer rein wirtschaftlichen Grundlage. Gerade für die Digitalisierung unserer Welt – etwa für die Nutzung von Big Data und KI, digitaler Plattformen oder Social Media – kommt es darauf an, ein Wertesystem zu schaffen, dass uns als Gesellschaften des 21. Jahrhunderts dazu befähigt, Privatheit, Gleichheit und Sicherheit, die Würde des Menschen und das Wohlbefinden der Menschheit für eine gerechte digitale Zukunft mitzugestalten.

Wie kann uns das in einer Digitalökonomie gelingen, die von Marktmonopolen wie den amerikanischen Konzernen Apple, Google,Facebook, Amazon oder Microsoft dominiert wird, deren Wertevorstellungen vor allem in den Bereichen Datenschutz und Privatheit nicht mit europäischen Standards übereinstimmen? Und wie sieht die Zukunft von Arbeit im digitalen Zeitalter aus? Was wir dafür brauchen sind demokratische, öffentlich-rechtliche Plattformen und eine Stärkung spezifischer Kompetenzen für eine digital souveräne Gesellschaft. Die Politik muss dafür sorgen, dass bei der Digitalisierung Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Digitalpolitik ist damit ganz besonders eine Frage von Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Programm

  • 19.00 Uhr Einlass/Ankommen
  • 19.30 Uhr Beginn des Gesprächs bis ca. 21.00 Uhr
  • Bis ca. 22.00 Uhr: Ausklang mit Imbiss, Getränken und DJ

Anmeldung

  • Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 21.04.23 hier an.
  • Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier auf unserer Webseite.
  • Die Veranstaltung ist kostenlos.
Schlagworte:

Event-Infos

25. April 2023 19:30
25. April 2023 21:00
Gerichtstraße 35, 13347 Berlin

Veranstalter

Friedrich-Ebert-Stiftung
denkart@fes.de
+4930269356
Die FES ist die älteste politische Stiftung Deutschlands. Benannt ist sie nach Friedrich Ebert, dem ersten demokratisch gewählten Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte. Als politische Stiftung orientieren wir unsere Arbeit an den Grundwerten der Sozialen Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Als gemeinnützige Institution agieren wir unabhängig und möchten den pluralistischen gesellschaftlichen Dialog zu den politischen Herausforderungen der Gegenwart befördern.