100 Jahre extremistischer Terror : Welche Lehren haben wir daraus gezogen?

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Mal heißt es nüchtern „Berlin“ sei nicht „Weimar“, mal wird dramatisierend die Frage gestellt, ob sich „Berlin“ nicht doch schon in Richtung „Weimar“ entwickelt habe. „Weimar“ steht dabei für die vom rechten und linken Extremismus zerrissene Weimarer Demokratie, während „Berlin“ für das vom Links- und Rechtsterrorismus Deutschland der Grundgesetzes nach der Wiedervereinigung steht. Das Jahr 1923 hat sich tief ins historische Bewusstsein der Deutschen eingegraben: Die massive Geldentwertung im August und der erste nationalsozialistische Putschversuch Hitlers mit seinem „Sturm auf die Feldherrnhalle“ am 9.11.1923 nach dem Vorbild von Mussolinis faschistischem „Marsch auf Rom“ im Oktober des Jahres 1922.

Inflation und rechter Extremismus sind auch im Jahr 2023 noch ein Thema.

Das Jahr 1993 steht für den letzten Anschlag der linkextremistischen RAF auf die JVA Weiterstadt. Mit der Auflösung dieser Terrororganisation wenige Jahre später (1998) ist der gewaltbereite Linksextremismus aber nicht aus der jüngsten politischen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verschwunden.

Sven Felix Kellerhoff blickt in seinen beiden Büchern zum Rechts- und Linksterrorismus noch einmal zurück und fragt sich und uns heute, was wir aus dieser Geschichte zum Umgang mit dem Extremismus gelernt haben, welche Herausforderungen autoritäre Bewegungen und Parteien für uns heute darstellen und wie die Demokratie sich im Jahr 2023 gegen ihre Feinde verteidigen kann.

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Event-Infos

22. August 2023 19:00
22. August 2023 20:30
Markt 46, 53721 Siegburg

Veranstalter

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Martin.Reuber@kas.de
Wir stellen uns in den Dienst des Gemeinwohls in Deutschland. Mit unserer Arbeit leisten wir einen Beitrag, um Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa und in der Welt zu sichern und zu mehren. Wir stehen für Eigenverantwortung, Gerechtigkeit und Solidarität. Wir fühlen uns der freiheitlichen, repräsentativen Demokratie, dem Rechtsstaat, der Sozialen Marktwirtschaft und der europäischen Einigung fest verpflichtet. Uns leitet das christliche Menschenbild. Dem politischen Vermächtnis Konrad Adenauers fühlen wir uns in besonderer Weise verbunden.